Europäische Raumentwicklung

Die europäische Raumentwicklung steht für eine ausgewogene und nachhaltige räumliche Entwicklung der EU. Verschiedene Strategiepapiere bilden die Grundlage für die Umsetzung durch europäische Förderprogramme.

Europäische Raumentwicklung ist Angelegenheit der Mitgliedstaaten. Es geht dabei im Wesentlichen um die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung räumlicher Entwicklungsstrategien für Europa und seine Regionen. Generelle Zielsetzung ist die weitere Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts in Europa.

Grundlegende Dokumente der europäischen Raumentwicklung, die von den EU-Mitgliedstaaten verabschiedet wurden, sind das Europäische Raumentwicklungskonzept (1999), die „Territoriale Agenda der EU“ (2007) und die „Territoriale Agenda 2020“ (2011). Ein neuer Politikansatz zur Entwicklung von staatenübergreifenden Teilräumen innerhalb der Europäischen Union sind die sog. Makroregionalen Strategien. Für Bayern relevant sind insbesondere die Alpenstrategie und die Donaustrategie.

Für die Umsetzung o. g. Strategiepapiere und Makrostrategien sind die Europäischen Förderprogramme der „Europäischen Territorialen Zusammenarbeit“ (INTERREG) und das Europäische Raumbeobachtungsnetzwerk (ESPON) von besonderer Bedeutung. Die Förderprogramme unterstützen die Zusammenarbeit in Projekten über nationale Grenzen hinweg und werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.